Der Erdenbürger

von Jerome Bixby 

📅 Premiere: 15. März 2025

„Der Erdenbürger“ ist ein faszinierendes Kammerspiel, das auf intelligente Weise Philosophie, Wissenschaft und menschliche Emotionen verbindet. Im Zentrum steht John Oldman, ein Geschichtsprofessor, der während seiner Abschiedsfeier eine verblüffende Behauptung aufstellt: Er sei seit über 14.000 Jahren am Leben. Diese Aussage versetzt seine Kollegen und Freunde in ungläubiges Staunen und führt zu hitzigen Diskussionen über Zeit, Geschichte, Moral, Religion und die Natur des Menschseins.

Das Stück spielt in einem einzigen Raum, wodurch sich die ganze Spannung auf die Dialoge und die Reaktionen der Figuren konzentriert. Die Konversationen sind pointiert, tiefgründig und oft überraschend humorvoll, während gleichzeitig existenzielle Fragen aufgeworfen werden. Wie verändert sich unser Weltbild, wenn die Grenzen des Bekannten infrage gestellt werden? Welche Verantwortung trägt man, wenn man außergewöhnliches Wissen besitzt?

Minimalistisch inszeniert, lebt Der Erdenbürger von der Dynamik zwischen den Charakteren: Misstrauen, Bewunderung, Zweifel und Empathie wechseln sich ab und erzeugen eine intensive, nachdenkliche Atmosphäre. Das Stück regt das Publikum an, über eigene Werte, Vorstellungen von Realität und die Frage nach dem, was es bedeutet, Mensch zu sein, nachzudenken – und bleibt lange im Gedächtnis.

Personen und Darsteller

John Oldman – Markus Tierling
Dan – Andreas Grünert
Harry – Dieter „Schneck“ Attenberger
Edith – Carmen Nowak
Sandy – Michaela Schedl
Linda – Mia Tierling
Art – Robert Raith
Dr. Will Gruber – Thomas „Dam“ Seeber
Möbelpackerin – Chantal Rusnakova
Möbelpacker – Horst Rabe

Regie – Christian Trippner

Der Autor

Jerome Bixby (1923–1998)
US-amerikanischer Science-Fiction-Autor und Drehbuchschreiber. Bekannt durch die Kurzgeschichte It’s a Good Life (Twilight Zone) sowie Drehbücher für Star Trek und Fantastic Voyage. Sein letztes Werk The Man from Earth (2007) gilt heute als Kultfilm.

Der Regisseur
Christian Trippner

„Der lang anhaltende Applaus […] war der verdiente Lohn für eine großartige Inszenierung, die die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern tief bewegt hat.“
Peter Hübl, Mittelbayerische Zeitung 24.03.2025